Landleben - Stadtleben


Pforzheimer Zeitung Region | Veröffentlicht am 15.12.2023

Geflüchtete: Eisingen diskutiert Unterbringung

Heiß diskutiert worden ist in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch das Thema der Unterbringung von Flüchtlingen. Bürgermeister Sascha-Felipe Hottinger erläuterte, dass die bisherige umfangreiche Aufnahme Geflüchteter ein eindeutiger Beweis dafür sei, dass sich die Gemeinde zu ihrer humanitären Verantwortung bekenne und dieser auch nachgekommen sei. Durch bürgerschaftliches Engagement wurden verfügbare Kapazitäten bei der Unterbringung, Begleitung und Integration mobilisiert.
"Es ist jedoch kommunalpolitische Aufgabe vor Ort, die Grenzen des Leistbaren zu erkennen und im Sinne eines gesamtverantwortlichen Handelns auf ein gutes Miteinander innerhalb der Ortsgemeinschaft zu achten. Wir sind an der Kapazitätsgrenze von Aufnahmen angekommen. Es stellt sich die Frage, was wir noch leisten können; Wahrheiten sollten wir anerkennen. Zum anderen stellen wir uns der humanitären Verpflichtung. Wir haben keine Unterkünfte mehr in der Hinterhand", führte Hottinger aus.
Tatsächlich betrage für den Zeitraum November 2023 bis Januar 2024 das bislang ungedeckte Aufnahmesoll in der Anschlussunterbringung zwölf Zuweisungen. Deshalb wurde die Gemeindeverwaltung durch einen Beschluss beauftragt, weiterhin nach Immobilien zur Unterbrungung zu suchen und entsprechende Gesuche über die ortsüblichen Kommunikationskanäle zu streuen. Des Weiteren erhielt die Gemeindeverwaltung das Verhandlungsmandat zur Suche nach geeigneten Kaufobjekten bis zu einem Wert von 300 000 Euro ohne Nebenkosten und Mietobjekten. Diskussionspunkt in der Sitzung war unter den Gemeinderäten, dass im Falle der Nichtunterbringung der zwölf Personen 33 Euro pro Tag und Person als Strafzahlung zu entrichten wären.

Weitere Themen aus dem Rat
Einstimmig wurde die Vergabe der Digitalisierungsleistungen in den kommunalen Kindertageseinrichtungen zugunsten der Firma Little Bird GmbH aus Berlin zum jährlichen Angebotspreis von 3599 Euro für die Software und 2934 Euro für die KiKom App beschlossen. Dadurch hätten Eltern die Möglichkeit, Krankmeldungen ihrer Kinder mitzuteilen, oder aber von Seiten der Einrichtungen vereinfacht über Projektwochen oder Pädagogisches Arbeiten informiert zu werden. Über Schnittstellen könnten so alle Daten eingespeist und Fehlerquellen durch manuelle Eingaben deutlich reduziert werden.

Eine sehr erfreuliche Beschlussfassung war zudem, dass durch eine Altersmischung in den vorhandenen Kitas und Horten jedes Kind einen Platz erhalten wird.

Wegen abgelaufener Betriebsführung der Straßenbeleuchtung wurde weiterhin der Dienstleister Netze BW zum Angebotspreis von 55 221 Euro brutto für den Zeitraum Januar 2024 bis Dezember 2027 durch Beschluss beauftragt.



Pforzheimer Zeitung Region | Veröffentlicht am 17.11.2023

Gemeinderat unterstützt alte Backtradition


EISINGEN. Seit Frühjahr 2015 backt im Lindenhof samstags in 2-wöchigem Rhythmus die Chorgemeinschaft Eintracht Eisingen vorbeigebrachte Brotteiglinge, und die Nachwärme nutzend, auch Kuchen und Gebäck, kostenfrei für Bürgerinnen und Bürger.
Hierfür musste bisher der 1200 Kilogramm schwere Holzbackofen mit jeweils zwei Männern morgens um 7 Uhr aus der Garage im Gartengebiet "Gässlesgärten" beim Eisinger Brunnenplatz rund fünf Meter rausgeschoben und um 18 Uhr wieder zurückgeschoben werden. Wegen fehlender Räumlichkeiten konnte weder Teig selbst hergestellt noch Backkurse angeboten werden.
Räume reichen nicht aus
Da die Chorgemeinschaft ihre selbst und auf eigene Kosten ausgebauten Räumlichkeiten im Vereinshaus aufgrund der Umnutzung zum Rathaus aufgeben muss, darf sie ersatzweise zwei Räume im Untergeschoss in der Bohrainhalle nutzen, die zukünftig auch als Backstube dienen sollen.
Jetzt wurde vom Gemeinderat der Bau eines Backhchens an der Straße des unteren Eingangs zur Bohrrainhalle mit den Außenmaßen 5,3 Meter auf 3,8 Meter mit einem Pultdach beschlossen. In diesem soll dann der Holzbackofen untergebracht werden.
So wäre es zukünftig möglich, ganzjährig kostenloses Backen anzubieten.
Brotbackkurse für Kinder
Zudem wolle die Chorgemeinschaft Brot-Backkurse für Kinder und Jugendliche anbieten, auch könnten Kinder aus den Kitas, dem Hort und der Schule eingeladen werden. Denkbar wäre auch Backen mit Konfirmanden, Senioren, Flüchtlingen oder sonstigen Gruppen. Entsprechend den Förderrichtlinien hat die Gemeinde einen Investitionszuschuss in Höhe von 30 Prozent der geschätzten Gesamtkosten von 25 000 Euro bewilligt.
Auf die Frage eines Gemeinderatsmitglieds wurde zugesichert, dass die Chorgemeinschaft das Backhäuschen in Eigenverantwortung selbst pflegen und sanieren werde. Die Einzelheiten zu der in Erbpacht auf 99 Jahre ausgelegten Standflächennutzung des Backhäuschens sollen noch ausgehandelt werden. as



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 25.10.2023

Was bei Demenz alles auf einen zukommt

  • 8. Fachtag wartet im Kupferdächle mit neuen Erkenntnissen auf.
  • Experten geben Tipps mit Blick auf Identität und Lebensqualität.



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 21.10.2023

Aus dem Ratssaal Eisingen

  • Barrierefreier Ausbau der Bushaltestellen
  • Elternbeiträge für die Kinderbetreuungseinrichtungen
  • Nahwärme



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 21.10.2023

Betrugsdelikte nehmen zu

  • Internetmaschen prägen auch die Kriminalstatistik in der Gemeinde Eisingen.



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 17.10.2023

Erster Bio-Bauernmarkt lockt Besucher in den Wildpark

  • Landwirte stellen ihre Produkte vor und Experten geben Tipps zur Ernährung



Pforzheimer Zeitung Ausgabe Nordschwarzwald | Veröffentlicht am 09.10.2023

Schlendern und Schauen

  • Verkaufsoffener Sonntag in Schömberg wieder sehr gut angenommen.
  • Rund 3000 Besucher erfreuen sich an vielfältigen Aktionen.



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 25.09.2023

Fröhliches Fest mit ernstem Beiklang

  • Kinderschutzbund mahnt Chancengleichheit und Teilhabe an.
  • Oft reicht das Budget der Familien nicht für Aktivitäten der Kinder.



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 11.09.2023

Der "Fuchsbau" ist eröffnet

  • Neue Kindertagesstätte in Eisingen in nachhaltiger Holzmodulbauweise errichtet.


Pforzheimer Zeitung Ausgabe Nordschwarzwald | Veröffentlicht am 28.08.2023

Gut besuchter Naturparkmarkt in Schömberg

  • Über 30 Direktanbieter zeigen in Schömberg ihre Waren: Von Honig bis zu Obst und geräucherter Wurst.



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 28.08.2023

Naturhof in Neuhausen stellt Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung von Feldvögeln vor



Pforzheimer Zeitung Ausgabe Nordschwarzwald | Veröffentlicht am 07.08.2023

Die Stadt der Kinder

  • 200 Schüler bei der Schömberger Aktion Schömsala dabei.
  • Nachwuchs ist eine Woche lang in Welt der Erwachsenen eingetaucht.



Pforzheimer Zeitung Ausgabe Nordschwarzwald | Veröffentlicht am 09.05.2023

Erfreuliche Bilanz: Weniger Müll bei der Waldputzete in Dobel


Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 02.05.2023

Zahlreiche Besucher beim Keltermarkt

  • Zweite Auflage in Gräfenhausen kommt beim Publikum gut an.



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 06.05.2023

Moderne Schulen und Solar im Blick

  • Bürgermeister informiert bei Ortsbegehung durch Straubenhardt über Fortschritte.



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 17.02.2023

Aus dem Ratssaal Kieselbronn

  • Grünes Licht für vier Einfamilienhäuser:

Das Baugebiet "Friedhofstraße Nord" in Kieselbronn befindet sich zwischen dem alten Ortskern der Gemeinde und dem Friedhof und wird durch die Friedhofstraße verkehrlich erschlossen. Dort sollen vier Einfamilienhäuser entstehen.

Die Fläche eignet sich ideal für die Bebauung, wurde in der vergangenen Gemeinderatssitzung am Mittwoch klar, dass sie in unmittelbarer Nähe zu bereits vorhandener Infrastruktur gelegen ist und deshalb mit vertretbarem Aufwand erschlossen werden könne. Zum anderen könne so die Gemeinde ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung zur Schaffung von Wohnraum nachkommen. Somit steht der Erstellung von vier Einfamilienhäusern nichts mehr im Wege. Die gesetzlichen Vorschriften für das beschleunigte Bebauungsplanverfahren liegen vor, denn die zu bebauende Außenfläche schließe sich an bereits bebaute Ortsteile an. Von Seiten des Umweltamtes des Enzkreises sei keine separate wasserschutzrechtliche Genehmigung erforderlich und für ausreichend Stellplätze habe das Verkehrsamt des Enzkreises die Zustimmung bereits erteilt. Der Zufahrtsweg zu dem Gebiet könnte bis April begehbar sein, denn der alte Abwasserkanal ist schon demontiert.

  • Neue Wasser- und Abwasserleitungen in der Friedhofstraße:

Da es in der Friedhofstraße in der Vergangenheit zu etlichen Rohrbrüchen

kam, wurde zum Friedhof ein neuer Zugangsweg geschaffen. Für das Thema der Entwässerung werde nach einer innovativen Lösung geschaut.

Die Fahrbahndecke werde erst aufgelegt, wenn kein Baustellenverkehr mehr zu erwarten ist, so Stadtplaner Harald Bohner.

  • Schattenspendende Bäume für den Friedhof:

Bis vor kurzem stand die Trauerweide im Mittelpunkt des Kieselbronner Friedhofs. Sie musste jedoch aufgrund der Verkehrssicherheit entfernt werden. Deshalb wurden die Vor- und Nachteile verschiedener schattenspendender, einheimischer sowie nichteinheimischer aber klimaresistenter Baumsorten im Gemeinderat diskutiert. Das Gremium hat sich schließlich für den Tulpenbaum entschieden. as



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 18.01.2023

FEUERWEHR EISINGEN

  • Ein Blick auf das Rekordjahr 2022

Zum Auftakt der am vergangenen Samstag stattgefundenen Hauptversammlung im Feuerwehrhaus in Eisingen stellt der Kommandant Marcel Kröner das Jahr 2022 mit 47 Einsätzen als Rekordjahr vor. Um auch in der Zukunft leistungsfähig zu bleiben, werde sich die Feuerwehr aktiv bemühen, weitere Mitglieder zu finden, so Kröner. Mit Lehrgängen für Motorsägearbeiten, Öffentlichkeitsarbeit, Leistungsabzeichen, Tür- und Fensteröffnungen oder zum Trupp- oder Verbandsführer, aber auch zum Erwerb der Führerscheinsklasse CE biete die Feuerwehr eine sinnvolle und ehrenamtliche Freizeitgestaltung an. Die weitere Digitalisierung mit einem Ausbau des Sirenennetzes und die Umrüstung aller Fahrzeuge und der Fernmeldebetriebsstelle im Feuerwehrhaus auf Digital-Funk seien die zentralen Themen für 2023, so Kröner.


Auszüge aus den Reden des Abends

Marcel Kröner, Kommandant

In der Rückschau auf drei coronabedingte Jahre hat der Kommandant Marcel Kröner die Höhepunkte vorgestellt: Impffahrten wurden für Ältere durchgeführt, eine Flüchtlingsunterkunft wurde in Öschelbronn aufgebaut und eingerichtet, ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug 10 (HLF10) für 388 000 Euro in den Dienst gestellt. Selbst ein ausgemustertes aber noch einsatztaugliches Löschfahrzeug wurde den Kameraden in Zagreb / Kroatien gespendet, bei denen aufgrund eines schweren Erdbebens Material und große Teile der Infrastruktur zerstört wurden.

Sascha-Felipe Hottinger, Bürgermeister

Mit dem Zitat von Coco Chanel: "Lebenskunst ist die Kunst des richtigen Weglassens. Das fängt beim Reden an und endet beim Dekolleté", beginnt Hottinger seinen Vortrag. Er hoffe,dieses Jahr den Digitalfunk zum krönenden Abschluss zu bringen.

Carsten Sorg, Kreisbrandmeister

Ziel für 2023 sei es, so Carsten Sorg, den Digitalfunk in der Leitstelle implementiert zu haben. Es seien 25 von 28 Funkmeldeempfängern bereits verschlüsselt. Ein sensibles Thema sei es, dass das Sondersignal bei Einsätzen Tag und Nacht eingeschaltet sein müsse, andernfalls der Fahrer bei Unfällen eine Teilschuld angelastet bekäme.

Christian Thümmel, Jugendleiter

Zu Coronazeiten haben die Übungen, so Christian Thümmel, über Zoom stattgefunden und wurden nach Hause gestreamt, was bei den Jugendlichen gut ankam.



Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 28.11.2022

Statt noch mehr Karriere:

  • Eventmanager wird Ständiger Diakon

Am Vorabend des 1. Advents stellte sich Ulrich Haag als Ständiger Diakon der Seelsorgeeinheiten Kämpfelbachtal und Pfinztal seiner Kirchengemeinde in Bilfingen vor und zelebriert zusammen mit Pfarrer Thomas Maier den Gottesdienst.

Haag erzählt offen, dass er vor genau zehn Jahren zwar beruflich erfolgreich, aber von eineinhalb Jahren dauernden chronischen Schmerzen geplagt worden wäre, deren Ursache kein Arzt finden konnte. Während einer dreiwöchigen klinischen Reha-Maßnahme habe er die Chance genutzt, sein Streben nach weiterem beruflichem Erfolg, den Stellenwert seiner Familie, sein eigenes Dasein und sein Verhältnis zu Gott zu hinterfragen.

Als Konsequenz habe er sich entschieden, zwei Drittel seiner 15 Ehrenämter abzugeben und sich vom Zwang der beruflichen Karriere zu befreien. Innerhalb von sechs Wochen verschwanden seine Schmerzen bis zum heutigen Tag. Als ihn ein Vertrauter aus Jugendzeiten, Pfarrer Claudius Stoffel, 2013 in das Geistliche Zentrum St. Peter schickte, abgeschieden von allen weltlichen Einflüssen, habe er zu sich selbst gefunden. Seine innere Stimme habe ihm den Leitspruch aus seiner langjährigen Ministrantenzeit vorgehalten, dem er über 20 Jahre gefolgt sei: "Wer mir dienen will, folge mir nach". Von mehreren Priestern sei er auf das Diakonat angesprochen worden. Auch Claudius Stoffel habe ihm bestätigt, dass er seinen Weg zu ihm gefunden habe und er sich seinem Ruf stellen solle. Es sei gerade so gewesen, als stiege Gott zu ihm in sein Fischerboot. Mit diesem ersten und wichtigsten Ja zu sich selbst habe er seine sieben jährige Ausbildung begonnen. Am 20. November 2022 wurde Haag als Ständiger Diakon im Münster zu Freiburg geweiht und in den Dienst der Kirche genommen. Treu seinem Weihespruch "Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt", sei Haag mit Gottes Hilfe bereit. Als Zeichen dieser Hoffnung hat er gesegnete Kreuze aus Olivenholz nach dem Gottesdienst an die Gläubigen verteilt. Diese wurden in Jerusalem und Assisi gefertigt und sollen fortan daran erinnern, dass jeder von uns in den Augen Gottes einzigartig sei.


Pforzheimer Zeitung | Veröffentlicht am 25.07.2022

Kurioses und Nützliches beim Garagenflohmarkt

Unter dem Motto "Gemeinsam für Eisingen" hat die Gemeinderätin Ulrike Metzger den eigentlich dritten Garagenflohmarkt als schöne Idee für das Dorf organisiert. In 2020 musste dieser coronabedingt ausfallen. 49 teilnehmende Stände sind über das Gemeindegebiet verteilt, in leergeräumten Garagen, Werkstätten oder Hofeinfahrten. Gegenüber dem Vorjahr sind neue Anbieter dazugekommen, und es würden von Jahr zu Jahr mehr werden. Aus der Dorfgemeinschaft gäbe es positive Rückmeldungen. Die Motivation für die Einheimischen sei, in der eigenen Garage oder Hofeinfahrt wetterunabhängig ihre Ware und Dienstleistung anbieten zu können

Alle packen an

Am Stand Nummer Siebel hinter der Tankstelle erzählt Frau Müller, dass sie zum ersten Mal dabei sei. "Wir freuen uns über das Flohmarktwetter.In unserer leergeräumten Werkstatt findet sich vieles, was sich Flohmarktbesucher wünschen: Deko, Schmuck, Bücher, Comics, Bekleidung, Motorradhelme, Skier, Skistiefel, also die klassische Ware vom Flohmarkt. Wir sind ein gutes Gespann". Was sich hinter dem Stand Nummer Acht in der Hofeinfahrt von Manuela Koch verbirgt, lässt sich kaum erahnen. Unter dem Motto "Herzen heilen in der Natur" bietet sie Salbenrührkurse, Räucherkurse und Kräuterwanderungen an. In ihren Kursen können Salben, Öle und Tinkturen, das seien Alkoholauszüge aus Wildpflanzen, selbst hergestellt werden. Sogar ein Mückenstift aus Spitzwegerich sei dabei. Kostproben davon verkaufe sie am Stand privat. Räucherwerk könne ebenso erworben werden.

Auch esoterische Angebote

Koch habe bei mehreren Schamanen aus Mexiko und Sibirien gelernt. Deshalb beinhalte ihr Angebot auch Energetische Heilarbeit, Aurareinigung, Energetische Hausreinigung und Russische Organmassage. Diese helfe auf körperlicher Ebene und löse Verspannungen auch auf emotionaler Ebene.

Ein interessierter Standbesucher meinte, er wolle nächstes Jahr auch dabei sein und Dinge anbieten, die noch nicht da seien. Andere Marktbesucher haben derweil Gartenzwerge für kleines Geld erstanden.




Veröffentlicht: 20.05.2022 | Pforzheimer Zeitung

Spielplätze in Ispringen werden ertüchtigt

■ Aus dem Ratssaal

Ispringen. Bei der jährlichen TÜV-Prüfung der Spielplätze der Gemeinde Ispringen ist festgestellt worden, dass die Spielgeräte auf dem Turnplatz defekt seien und ausgetauscht werden müssten, weshalb der Spielplatz vorläufig geschlossen wurde. Das war Thema in der vergangenen Gemeinderatssitzung.

Weil unterschiedliche Nutzergruppen auch unterschiedliche Anforderungen haben, sollte ein "ganzheitliches Konzept für sämtliche Spielplätze der Gemeinde her", sagte Bürgermeister Thomas Zeilmeier. Eine Spielplatznutzung solle für alle Kinder unabhängig von individuellen Fähigkeiten möglich sein. Zuerst wurden einzelne Faktoren untersucht, wie die Verkehrssicherheit, die Barrierefreiheit, ob Inklusionsangebote möglich seien oder die Belange der Kinder berücksichtigt werden können. Nicht für jeden Spielplatz könne Inklusion mit Barrierefreiheit kombiniert werden, wurde klar.

Der Spielplatz in der Turnstraße sei aufgrund seiner Topografie an der Südseite für Inklusionsangebote ungeeignet, jedoch für Kinder unter und über drei Jahren passend, denn so können die Kinder vom Synergieeffekt des Singens in der nahegelegenen Turn- und Festhalle partizipieren.

Wegen der Dringlichkeit habe der Spielplatz in der Turnstraße Vorrang. Der Vergabe der Planungsleistungen an das Architekturbüro Volker Boden in Niefern-Öschelbronn wurde einstimmig zugestimmt.

Dafür belaufen sich die Kosten auf voraussichtlich 11.870 Euro. Nach den Sommerferien sollen die Baumaßnahmen ausgeschrieben werden.



Veröffentlicht: 01.09.2021 | Pforzheimer Kurier

Kaffee auf dem Wochemarkt

  • Die Barista von Gentlemans Blend machen mit ihrer mobilen Kaffeebar auch in Pforzheim Station

Der Pforzheimer Wochenmarkt auf dem Turnplatz an der Enz hat mit seiner Vielfalt für jeden Geschmack etwas zu bieten. Seit einem Jahr können Besucher beim Erledigen ihrer Einkäufe auch Kaffee trinken.

Die mobile Kaffeebar Gentlemans Blend macht das möglich – und zwar bei jedem Wetter. Der charakteristische Duft ist schon von weitem wahrzunehmen und führt viele Wochenmarkt-Besucher unweigerlich zum Stand. Dort reihen sich die Kaffeedurstigen aneinander, das schwarze Gebräu bringt die Menschen zusammen.

Der Inhaber Mathias Dietz und seine Assistentin Naëmi Klawitter, beide gelernte Baristi, bieten hier fünf Hauptsorten Kaffee für jede Zubereitung feil. Ursprungsländer des biologisch angebauten Kaffees sind Indien, Mexiko, Brasilien, Kolumbien und Äthiopien.

Serviert wird der Kaffee nach Kundenwunsch mit Demeter-Kuhmilch von örtlichen Betrieben, Erbsenproteindrink, Haferdrink oder einfach nur schwarz. Und alles in Mehrweg-Bechern.

Inhaber setzt auf kurze regionale Wege

"Unsere Produkte und auch der Marktstand sind in stetigem Wandel und können so auf die Bedürfnisse der Kunden reagieren. Diese Dynamik macht uns aus und bereitet uns große Freude", sagt Mathias Dietz.

Bei der Beschaffung setzt der Inhaber der Kaffeebar auf kurze regionale Wege, um so wenig CO2 wie möglich auszustoßen. Faire Geschäftsbeziehungen mit den Erzeugern seien ihm wichtig, sagt er.

Die verwendeten Bohnen werden bei niedrigen Temperaturen von 120 bis 190 Grad Celsius mindestens zwölf bis 18 Minuten lang – je nach Bohne – geröstet. Ab einer Röstzeit von zwölf Minuten wird die Chlorogensäure, welche auf den Magen schlagen kann, abgebaut.

Chlorogensäure und Kaffeegenuss

Inspiriert wurde Dietz vom geselligen Zusammenkommen und dem Lebensstil in den Cafés von Barcelona und der wertschätzenden Auseinandersetzung mit dem Produkt Kaffee, verrät er. Und da er diese Szene in Baden-Württemberg noch nicht so verbreitet sah, war die Geschäftsidee geboren.

Als sich der Designer Oliver Haller dem Erscheinungsbild seiner Website annahm, war der Grundstein für Gentlemans Blend gelegt. Hier hat der Kunde die Auswahl zwischen reinen Kaffeesorten, Kaffeemischungen, Präsenz auf Wochenmärkten, Events und Schulungen.

"Unser Produktportfolio ist so abgestimmt, dass wir für sämtliche Zubereitungsweisen und Anwendungen den perfekten Kaffee bieten können", erklärt Dietz.

Tagesschulung für angehende Barista geplant

In Planung ist zudem eine Tagesschulung für angehende private Baristi, um zu informieren, Interesse an hochwertigen Kaffees zu wecken und um den Einstieg in die Kaffeewelt zu öffnen.

In Pforzheim ist die Kaffeebar Gentlemans Blend jeden Samstag auf dem Wochenmarkt am Turnplatz in Pforzheim, immer von 7 bis 13 Uhr.

Auch in Karlsruhe ist die Kaffeebar vertreten, und zwar montags, mittwochs und freitags, jeweils von 7.30 bis 14 Uhr am Stephansplatz sowie über die Sommerzeit in Kooperation mit Naëmi Coffee in der Günther-Klotz-Anlage Karlsruhe.



Veröffentlicht: 19. August 2021 | Pforzheimer Kurier

Vierbeiner ziehen die Karren


Das Hundeevent lud nach langer Pause in den Kurpark Bad Liebenzell mit verschiedenen Vorführungen ein. Zum 13. Mal gaben Hundeschulen dort Einblick in ihre Arbeit, der Tierschutz Pforzheim stellte zu vermittelnde Vierbeiner vor. Und nicht zuletzt boten Verkaufsstände allerhand Ausgefallenes für die Vierbeiner an. Zum kraftvollen Erlebnis wurde das Wagenziehen für große schwere Hunderassen der Interessengemeinschaft Wagenziehen: Hintereinander aufgestellte Gespanne mit einem oder zwei Tieren

zeigten die Tradition aus dem 20. Jahrhundert. Als "Pferd des kleinen Mannes" spannten die Menschen Schweizer Sennenhunde, Rottweiler oder Leonberger vor einen mit Waren beladenen Karren. Die Hunde zogen so etwa Milchkannen, Holz oder Strohballen nach Hause oder auf den Markt. "Nicht jeder Hund zieht anfangs
begeistert seinen Wagen. Deshalb wird in der Ausbildung der Hund behutsam an das Zuggeschirr und den Wagen gewöhnt", sagte Zuchtwärtin Doris Braun. Beim Zuggeschirr sei die tiergerechte Anspannung wichtig. Auch andere Hunderassen seien in der Lage, einen Wagen zu ziehen. Voraussetzung seien das passende Geschirr und der passende Wagen. Heute werde das Wagenziehen eher als Freizeitbeschäftigung der dafür geeigneten Hunde genutzt. Mehr um Tempo als um Kraft ging es dagegen beim Hunderennen vom Messeteam Piesch für ambitionierte Hundehalter und deren Vierbeiner. Interessierte meldeten sich vor Ort spontan dazu an. Der Tierschutz Pforzheim informierte die Besucher über eine große Zahl an Hunden, Katzen und Kleintieren, die im
Tierheim leben und ein neues zu Hause suchen. Und auch für vermisste Tiere ist der Tierschutz zur Stelle: Auf der ver einseigenen Website können die Halter kostenlos eine Suchanzeige mit Foto veröffentlichen. Unter dem Motto "suchen – retten – helfen" sind Ehrenamtliche der DRK Rettungshundestaffel Kreis Calw unterwegs. Mit speziell dafür ausgebildeten Rettungshunden suchen sie nach vermissten Personen. Und das an 365 Tagen
im Jahr und rund um die Uhr. Etwa zwei Jahre dauert die entsprechende Ausbildung für Hundeführer und Hund.
Mit der Trillerpfeife gab Natascha Braun Kommandos: Hunde liefen um Bottiche und Pylonen herum, anschließend bekamen sie Leckerlis als Belohnung. Damit zeigte Braun einen Teil dessen, was die Tiere bei den Hundefreun den Tiefenbronn lernen. "Wir haben keine Ambitionen für Turniere", sagte Natascha Braun. Ihnen gehe es ausschließlich um das Wohl der Hunde und der Menschen. Informationen über den Umgang mit ängstlichen Hunden kamen von Bärbel Petermann von der Hundeschule im Biet. "Viele Angsthunde laufen
nach dem ersten Schreck weg. Sie suchen sich erst einmal ein Versteck und kommen dort zur Ruhe." Für entlaufende Hunde lege sie Futterköder aus und stellt Lebendfallen auf. Angsthunde bräuchten Beschäftigung, sagt sie. Und eine davon sei Mantrailing, also die Suche nach Vermissten. Begeisterte Zuschauer, zahlreiche Ver-
kaufsstände und reichlich Essen und Trinken sorgten für ein lebhaftes und gelungenes Event. Heute nur noch zum Spaß: Wagenziehen mit Hunden. Im 20. Jahrhundert dagegen nutzten die Menschen Schweizer Sennenhunde, Rottweiler oder Leonberger, um Karren mit Milch, Holz oder Stroh nach Hause zu ziehen.



Veröffentlicht: 14.10.2019 | PZ Pforzheim

In der Ruhe liegt die Kraft

  • Veranstaltung zum Tag der Naturheilkunde im Schloss Bauschlott

Bauschlott. Sabine Neff hat als Vorstand des Freundeskreises Naturheilkunde im Schloss Besucher im Rahmen der bundesweiten Tage der Naturheilkunde in Bauschlott begrüßt. Die Pforzheimer Heilpraktikerin und Buchatorin Rosina Sonnenschmidt gab in ihrem Vortrag Tipps und Übungen an die Hand, um bis ins hohe Alter geistig und körperlich beweglich zu bleiben.

"Wie können wir Menschen, die ein Abbild der Natur sind, die Natur integrieren?" Diese Frage beantwortete Sonnenschmidt: Ein gesunder Tagesrhythmus – "Rhythmus durch Pause: Loslassen des Problems, eine 180-Grad-Drehung, und daraus folgend neue Wünsche."

Laut der Ganzheitsmedizin würden viele Krankheitssymptome ausgelöst durch Urlaub, am Wochenende, durch Nichtstun, Alleinsein oder in der Dunkelheit. Wenn Menschen zur Ruhe kämen, zeige sich das, was vorher unterdrückt wurde, so Sonnenschmidt. Eine gesunde Form des Heilens sei eine Aufteilung der Zeit in Kraftansammlung, Anspannung, Entspannung, Loslassen und Pause. Naturheilung sei einfach und ökonomisch. Es gehe darum, dass man sich Muße gönne, Taten frei von Nutzen und Leistung, wie etwa ein Spaziergang. Den zweiten Teil des Abends gestaltete die Heilpraktikerin und Vorsitzende des Naturheilvereins Mühlacker, Ute Bauer. Sie entführte ins Reich der bretonischen Tänze. Die Gruppentänze in Reihen und Kreisen sind leicht zu erlernen.


Veröffentlicht: 02.05.2019 | PZ Pforzheim

Großes Interesse bei Infoveranstaltung zum Umbau des Umspannwerks

Tiefenbronn. Die von Bürgermeister Frank Spottek eröffnete und von über 50 Bürgern besuchte Veranstaltung der Netze BW informierte über den geplanten Neubau eines Umspannwerks in Tiefenbronn im Zuge der Erweiterung des Gewerbegebiets, der der Gemeinderat bereits grundsätzlich zugestimmt hat.

Fred Öchsle von Netze BW: "Die Anfrage nach neuem Gewerbeplatz macht es notwendig, dass zusätzlicher Strom aufgenommen und verteilt wird. Dabei achten wir darauf, negative Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, damit alle gut damit leben können. Deshalb ist es unser Anliegen, die Menschen frühzeitig zu informieren und Ängste und Nöte ernst zu nehmen." Mögliche Erschließungsvarianten sollen anhand eines Entwurfs des Bebauungsplanes unter Einbeziehung des Umspannwerks geprüft werden. Der endgültige Standort stünde noch nicht fest, solle aber voraussichtlich neben dem bestehenden Gewerbegebiet sein. Der Neubau des Umspannwerks ist notwendig geworden, weil es immer wieder zu Stromausfällen und somit zu Produktionsausfällen im bereits bestehenden Gewerbegebiet gekommen ist. Ohne ein neues Umspannwerk im Gewerbegebiet Tiefenbronn kann keine Gewerbegebietserweiterung entwickelt werden. Die Vorteile des geplanten Neubaus des Umspannwerks liegen auf der Hand: Sicherheit der Stromversorgung für die Gewerbetreibenden und die privaten Haushalte, Verkabelung der Hochspannungsleitung unter der Erde im Bereich der Erweiterungsfläche des Gewerbegebietes und dadurch keine Einschränkungen im zukünftigen Gewerbegebiet sowie weniger Flächenverbrauch durch Nutzung des Bereiches der Hochspannungsleitung für Gewerbebaugrundstücke zum Vorteil der Landwirte.

Außerdem wurde darüber informiert, dass auf Grundstückseigentümer zugegangen werden soll, wenn absehbar ist, welche Erschließungsvariante beschlossen wird. Davon hänge ab, wie viele Eigentümer betroffen seien. as

Interessierte können sich per Mail weitere Infos einholen unter: 110kVNetzausbau@netze-bw.de


Veröffentlicht: 02.05.2019 | PZ Pforzheim

Schömbergs Feuerwehr erntet viel Lob und hat große Pläne

Schömberg. Es sei "nicht immer einfach, Familie, Arbeitsplatz, Freizeit und die Feuerwehr in ein Gleichgewicht zu bringen", sagte Schömbergs Feuerwehrkommandant Rainer Zillinger bei der Hauptversammlung der Wehr am Freitag im Kurhaus an die Kameraden gerichtet.

Schließlich hätten alleine die Feuerwehrleute der Schömberger Abteilung im vergangenen Jahr rund 1200 Einsatzstunden geleistet. Alle 177 Aktiven der fünf Ortsabteilungen kommen zusammen auf stark 2000 Einsatzstunden.

Rainer Zillinger hob die "vorbildliche Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und der Polizei bei den Einsätzen" hervor. Der Kommandant betonte, dass "die Feuerwehr im Wandel der Zeit zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen geworden ist, denn neben Einsätzen bei Bränden gehören auch Gefahrguteinsätze, technische Hilfeleistungen zur Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlichen Lagen sowie Mitwirkung im Katastrophenschutz zu den Aufgaben". Umso wichtiger sei "das Vorhaben unseres Landkreises, die sehr in die Jahre gekommene Zentralwerkstatt an einem neuen Standort mit zentralem Einsatzmittellager zu modernisieren."

"Eine runde Sache"

Ein weiteres Anliegen sei eine "bessere Förderung und Anerkennung des Ehrenamtes bei der Freiwilligen Feuerwehr, welches noch mit dem Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hartmut Ziebs, besprochen werden kann", so Zillinger. Wenn zu diesen beiden Säulen noch eine Übungsanlage mit vorgegebenen Übungsszenarien für die Kreisfeuerwehren und ein Wartungsstützpunkt kommen könnten, wäre das "eine runde Sache", so Zillinger weiter. Damit ließen sich Synergieeffekte gewinnen – am Ende sei eine "Win-Win-Situation", möglich, "die richtungsweisend in Baden-Württemberg sein kann."


Veröffentlicht: 05.12.2017 | PZ Pforzheim

Stadtjugendring hofft auf Geschäftsstelle

Pforzheim. Bei der Vollversammlung des Stadtjugendrings Pforzheim am Montagabend stand die Schaffung einer hauptamtlichen Jugendreferentenstelle im Mittelpunkt. "Davon würden die Stadt Pforzheim und der Stadtjugendring profitieren", erklärte der Vorsitzende Marcus Stahr.

Voraussetzung hierfür sei, dass die Gesellschaftsanteile der Stadt (26 Anteile) von der gemeinnützigen Betriebs GmbH, die 2007 aus dem Verein entstand (74 Anteile), übernommen werden. Hierfür habe die Stadt Geld zur Verfügung gestellt. "Es ist günstiger, dem Verein das Personal zur Verfügung zu stellen. Und es redet uns niemand rein. Der Verein wäre wieder ein eigenständiger Betrieb", erklärte Stahr. Die Mitglieder der Vollversammlung beschlossen, eine von der Stadt vollfinanzierten Personalreferentenstelle, die Übernahme der Fördermittel, die Übernahme der Anteile der Stadt sowie die Finanzierung der Geschäftsstelle zu fordern.Marcus Stahr hofft mit seinem Team, dass seine Pläne bis April 2018 realisiert sind.



Veröffentlicht: 15.11.2017 | PZ Pforzheim

Kreislandfrauen mit neuer Chefin

Über neun Jahre hat Margot Bellenbaum den Kreisvorsitz des Landfrauenverbands inne gehabt. Da sie sich mehr Zeit für ihre Familie und ihre Hobbys nehmen möchte, galt es nun eine Nachfolgerin zu finden.

Einstimmig wurden nun bei der Arbeitstagung des Kreisverbands Christine Böhmerle als Kreisvorsitzende und Ellen Angermaier als Stellvertretende Kreisvorsitzende gewählt. Ebenfalls einstimmig wurden die Beiratsmitglieder Doris Theilmann, Undine Dihlmann und Monika Domnick gewählt. Böhmerle kam über die Krabbelgruppe nach Illingen und hat sich zur IT-Landfrau ausbilden lassen. Im Landesverband sei sie bekannt durch ihre Schulungen der Vereinsmanager; sie ist auch zuständig für die Mitgliederverwaltung, die Tätigkeitsberichte und die Verbandsmeldungen. Im zivilen Leben arbeitet sie in der Forschung und bedient noch andere Ehrenämter. Ihre beiden Kinder und ihr Ehemann werden ihr auch weiterhin den Rücken freihalten.

Bellenbaum wünschte ihrer Nachfolgerin "ein gutes Händchen bei ihrem Einsatz für die Kreislandfrauenarbeit und ein gutes Miteinader mit den Landfrauen im Enzkreis". Sie lies die Zeit als Kreisvorsitzende Revue passieren: "Ich habe viele Kilometer zurückgelegt und viele nette Menschen getroffen." Den Vorsitz übergebe sie mit einem weinenden und einem lächelnden Auge: "Die Landfrauen sind mir so ans Herz gewachsen." Sie werde die Arbeitskreise nach zeitlicher Verfügbarkeit und Thema auch weiterhin besuchen.

Berichte der Arbeitskreise

Gemäß der Tagesordnung berichteten die einzelnen Arbeitskreise "Frau, Familie, Gesellschaft", "Kultur", "Sport und Bewegung", "Agrarsoziales", und "Zukunft 2020" über ihre Arbeit vor Ort. Auch konnte Mira Neuss vom Landwirtschaftsamt als Ansprechpartnerin begrüßt werden. Verabschiedet wurde Else Lehner als Beiratsmitglied, die den Ortsverein Zaisersweiher über sechs Jahre geleitet hat.

Mit über 55000 Mitgliedern ist der im Jahre 1947 gegründete Landfrauenverband Württemberg-Baden eine der stärksten Interessenvertretungen für Frauen im ländlichen Raum und trägt maßgeblich zum politischen, sozialen und kulturellen Leben bei.